Zitat Prof. Schwarz::
„Schauen wir uns die letzten zehn bis 15 Jahre Energiewende in Deutschland an, so haben wir um die 120 Gigawatt PV- und Windstrom aufgebaut.
Die gesicherte Leistung von PV ist aber 0%,bei Wind onshore ist es 1%, bei Wind offshore 2%. Im Klartext liefern die 120 GW, die wir in den letzten 15 Jahren aufgebaut haben, nahezu null Beitrag zur gesicherten Leistung. Wir werden ausschließlich mit Wind und PV nie eine gesicherte Stromversorgung aufbauen. Vor zehn Jahren standen uns deshalb rund 100 GW Kraftwerksleistung aus sicheren Energieträgern zur Verfügung, das sind Kohle, Gas, Atom,
Biomasse und Laufwasser. Die mögliche
Höchstlast in Deutschland liegt derzeit bei
ca. 85 GW. Inzwischen ist die gesicherte
Leistung auf knapp 90 GW abgeschmolzen
– und der Kohlekommissionsbericht
sieht vor, dass wir davon bereits in drei
Jahren weitere 20 GW gesicherte Leistung
abschalten. Das soll dann noch weiter fortgesetzt
werden. Wir geben in drei Jahren
also unsere sichere Stromversorgung „aus
eigener Kraft“ auf und haben dann nur
noch 80% der notwendigen gesicherten
Kraftwerkleistung im eigenen Land, die wir
brauchen, um uns verlässlich zu versorgen.
2030 sinkt das weiter auf 60%. Wo soll der
Rest herkommen? Es gibt kein Konzept
und bei unseren Planungshorizonten kann
ich mir keine reale Lösung vorstellen. Fest
steht, dass bis 2022 definitiv gar nichts
passiert. Was heute im Bau ist, ist 2022 fertig,
sonst nichts. Wir werden in drei Jahren
die Abschaltung von Kohle und Atom nicht
verkraften und können nur darauf hoffen,
dass im angrenzenden Ausland noch genügend
Reserven im Bereich Kohle und Atom
vorhanden sind, um Deutschland mit zu
versorgen, wenn wir es selbst nicht mehr
können.
Wie sieht es mit der Hilfe der Nachbarn aus?
Das ist die bislang einzige Hoffnung der
Bundesregierung: Der europäische Strommarkt
wird schon liefern. Aber was ist
dieser Markt? Das sind Kraftwerke in den
Nachbarstaaten.“
Das verstehen leider nur die, welche in Physik nicht ständig die Kreide holen waren!