Politik und Weltgeschehen

Gut geschrieben.....Leser. Voll meine Meinung.

Hab mal den Wahlomat getestet , die Partei , die ich wählen müsste , gibt es noch nicht .... muss ich wohl eine gründen 😉

Zitat von pannotelli

Weltweit ist Kohle auf dem Vormarsch, nur die grünen Deppen hierzulande verteufeln das und verschließen die Augen vor der Realität!

https://coalexit.org/

Was ist deiner Meinung nach die Realität? Selbst wenn international die Kohle auf dem Vormarsch ist, könnte man aus grüner Sicht diese Realität ja gerade zum Anlass nehmen, hierzulande einen anderen Weg zu gehen.

Ok, wenn wir jetzt mal etwas die Polemik herausnehmen, können wir vielleicht sachlich diskutieren.

Wenn ich das richtig verstanden habe, sieht die derzeitige Regierung die E-Autos derzeit nicht als alternativlos an. Die E-Autos werden vielmehr als Zielstellung für die weiter entfernte Zukunft dargestellt. Bis dahin soll auf verbesserte Verbrennungsmotoren gesetzt werden.

Mich interessiert schon, was genau du an E-Mobilität kritisierst. Verbrennungsmotoren stoßen Schadstoffe aus - davon kann ich als Pendler ein Lied singen... Ist der Strom schadstoffarm hergestellt, sehe ich beim E-Auto wenig Nachteile.

Wind- und Sonnenenergie sind ganz nett (und bringen auch in der Lausitz hunderte Arbeitsplätze; z.B.: http://www.lr-online.de/region…uchhammer;art1054,5910731), jedoch funktioniert die Verteilung von Nord nach Süd noch nicht. Die notwendigen Stromtrassen werden durch Anliegerklagen zumindest aufgehalten. Die durch solche Bauprojekte Betroffenen wollen - aus durchaus nachvollziehbaren Gründen - nicht, dass in unmittelbarer Nähe zu ihrem Haus Hochspannungsleitungen vorbeiführen. Damit besteht hier größeres Konfliktpotenzial.

Kernkraftwerke bieten grundsätzlich eine saubere und sichere Energieumwandlung, wenn sie in einem guten Zustand und nicht in Gefahrenzonen gebaut sind (Erdbeben etc.). Aber was mich daran immer schon stört ist, dass der Atommüll bei vielen Betrachtungen außen vor gelassen wird. Keiner will die Entsorgung bezahlen und erst recht will keiner ein Endlager in seiner Nähe haben. Ich auch nicht. Da mir kein sicherer Weg zur dauerhaften Entsorgung des strahlenden Mülls bekannt ist, bin ich auch dagegen, Kernkraftwerke zu betreiben, sichere Stromquelle hin oder her.

Kohle ist ein heimischer Energieträger und sichert viele Arbeitsplätze auch in der Lausitz. Andererseits ist da die Freisetzung von CO2 nicht zu leugnen und die Landschaft wird bei der Braunkohle umgepflügt. Als Übergangstechnologie sollte man die Kohle nicht aufgeben, aber wenn man alles versorgungssicher aus Wind- und Sonne versorgen kann, sehe ich darin keinen Nachteil. Wie man dahin kommt und wer das (und z.B. den Strukturwandel in den Kohleregionen) bezahlt, ist natürlich eine andere Frage.

Besonders aus Verantwortung für die kommenden Generationen sollten wir unsere Ressourcen nicht "auf Verschleiß" nutzen.

hallenwart:

Wer bezahlt den ganzen Ausbau (Kraftwerke, Strommasten etc.) von dieser Energie? Schön und Gut dass es "grünen" Strom gibt. Es wird doch eh alles auf uns Bürger abgewälzt. Da wo ein "grünes" Kraftwerke gebaut wird, entstehen neue Arbeitsplätze, das ist richtig. Und was wird aus den Arbeitern, die in den Kohlekraftwerken arbeiten? Die werden notgedrungen gekündigt. Es entsteht also keine "Win-Win"-Situation.

Ich bin kein Freund von E-Autos, dazu ist die Technologie zu neu und zumal nicht alle Tankstellen damit nicht ausgerüstet sind. Desweiteren kann das Aufladen der Batterien Stunden dauern (wenn die dazugehörige "Zapfsäule" funktioniert).

Habe mich für Briefwahl entschieden

In meinem Alter bekommt man langsam ein gestörtes Verhältnis zur Urne..😋

Zitat von pannotelli

Zitat von DerPöbel

Obwohl der hallenwart einen für eine Diskussion angemessenen, sachlichen und vernünftig formulierten Beitrag geschrieben hat, bezeichnest du ihn als Tölpel. Ist das dein Umgang mit Leuten die sich hier beteiligen wollen? Sorry aber du forderst hier das Pöbeln zu unterlassen und bist am Ende auch nicht besser. Werbung für die Plattform ist das leider auch nicht.

Wenn Du hier nichts zum Thema beizutragen hast, dann einfach die Klappe halten! Wie oft muss ich dir das eigentlich noch vermitteln?

PS: Für mich hört eine Diskussion auf, sobald ich merke, dass gewisse Leute ihr Wissen aus der grünen Ökokirche haben und sich davon auch nicht abbringen lassen!

Sorry, aber ich habe mir echt Mühe gegeben und Zeit genommen, sachlich zu diskutieren und meine Argumente in den Diskurs einzubringen. Ich bin auf alle von dir aufgeworfenen Punkte eingegangen, habe meine Sicht der Dinge dargelegt und z.T. konkrete Nachfragen gestellt. Wenn du nichts von einer ergebnisoffenen Diskussion hältst, dann ist das deine Ansicht und ich komme damit klar. Ich frage mich aber, warum du nicht einmal versuchst, meine Nachfragen zu beantworten. Wie willst du mich denn von meiner Sicht abbringen, wenn du es nicht mal versuchst?

Ich würde dich bitten, wenigstens die zwei Fragen zum obigen Thema zu beantworten: Was ist deine persönliche Kritik an Elektromobilität? Wohin mit dem Atommüll?

Ich bin daran interessiert, dass es in der Lausitz voran geht. Ich habe kein Patentrezept und habe meine Ansicht auch nicht als solches verkauft. Ich versuche mich aber immer auch in die Argumentation anderer hineinzuversetzen und diese zu verstehen. Ich verlange nicht von dir, dass du das genauso machen musst. Aber ich würde mich schon freuen, wenn du mich dabei unterstützt, deine Argumentation zu verstehen. Wenn du das nicht willst, akzeptiere ich auch das, aber dann werde ich meine Zeit und Energie gerne auf etwas anderes verwenden.

Zitat von handy

Wer bezahlt den ganzen Ausbau (Kraftwerke, Strommasten etc.) von dieser Energie? Schön und Gut dass es "grünen" Strom gibt. Es wird doch eh alles auf uns Bürger abgewälzt. Da wo ein "grünes" Kraftwerke gebaut wird, entstehen neue Arbeitsplätze, das ist richtig. Und was wird aus den Arbeitern, die in den Kohlekraftwerken arbeiten? Die werden notgedrungen gekündigt. Es entsteht also keine "Win-Win"-Situation.

Ich bin kein Freund von E-Autos, dazu ist die Technologie zu neu und zumal nicht alle Tankstellen damit nicht ausgerüstet sind. Desweiteren kann das Aufladen der Batterien Stunden dauern (wenn die dazugehörige "Zapfsäule" funktioniert).

Ja, eine win-win Situation ist es nicht. Vielleicht helfen da hohe Abfindungen und eine angemessene Frühverrentung, um das abzufedern. Bezahlen wird das am Ende alles der Steuerzahler. Egal wie man es konzipiert, irgendwoher muss das Geld ja kommen. Ähnliches gilt wohl auch für die Endlagerung von Atommüll. Die Versorgungssicherheit ist bei Wind und Sonne ein Problem, wie ich schon im ersten Beitrag dazu angedeutet habe. Eine Lösung habe ich dafür auch nicht. Sollte es dereinst aber eine geben, wäre ein Verzicht auf endliche Rohstoffe sinnvoll. Unterstellt, CO2 ist klimaschädlich, so ist Kohlestrom nur so günstig, weil diese Auswirkungen nicht bepreist werden. Vielleicht wäre es das sinnvollste, Strom zu sparen. Oder international zu kooperieren, irgendwo auf der Welt gibt es ja immer Sonne oder Wind. Problem ist dabei wieder die Versorgungssicherheit, z.B. wenn ein Kooperationspartner plötzlich meint, ein Druckmittel in der Hand zu haben, indem er seinen Teil der Abmachung nur unter zusätzlichen Auflagen erfüllt oder Dritte meinen, Versorgungsleitungen zerstören zu müssen o.ä.

Bei den E-Autos sehe ich es zurzeit genauso wie du: Akkus zu schlecht, Ladeinfrastruktur rudimentär. Wenn man aber in Zukunft 700 km pro Ladung kommen sollte, jede Tankstelle mitmacht und Schnellladung möglich ist, sieht das schon besser aus. Mal sehen, was die Ingenieure noch so entwickeln...

Ich bin ein Gewohnheitsmensch. Ich sehe zuerst alles mit (etwas) Skepsis. So wie es war, war es doch gut, bis die "grünen denkenden" Menschen plötzlich fast alles auf dem Kopf stell(t)en. Mir ist schon klar, dass etwas gegen die Umweltverschmutzung getan werden muss. Was ist der Unterschied zwischen den alten Strom und den neuen? Mein Unterschied ist der, dass ich für den neuen Strom mehr zahlen muss.

Beispiel: Wieso wird da nicht bei den ganz alten LKW angefangen?

Ich arbeite über einen Großeinkaufsmarkt und da kommen täglich mehrere LKW-Ladungen von Gütern, anstatt den Motor auszumachen, wird dieser angelassen; meist über eine halbe Stunde. Aber bei den Autos diesen blöden "Start/Stop-Automatik" einführen, weil es an den Ampeln ja sooo lange dauert, bis diese Grün wird. Ich schalte diese Funktion immer aus. Bei Staus, Bahnübergängen und manchmal Baustellenampeln schalte ich den Motor aus.

pannotelli: Vielen Dank für die Antworten. E-Autos: Das mit der derzeitigen Reichweite und dem Preis sehe ich genauso. Über die CO2-Bilanz der Akkus habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht, das ist ein interessanter Punkt. Es scheint mir insgesamt noch viel Ingenieursarbeit notwendig zu sein. Wie sieht es denn mit dem Wasserstoffantrieb aus? Auf der IAA soll einer in Marktreife vorgestellt worden sein.

Kernkraft: Atomenergie ohne Atommüll hört sich gar nicht mal so schlecht an. Die Natriumkühlung ist zwar potentiell explosionsgefährlich, aber wenn der Reaktor in einer "sicheren Gegend" steht und gut gewartet wird, scheint die Gefahr beherrschbar. Wobei mir noch das grundsätzliche Problem eines Anschlags in den Sinn kommt: da ist strahlendes Material wiederum nicht so optimal...