Fußball international

    • Offizieller Beitrag

    Hart aber herzlich: Ein offener Brief von Markus "Max" Stillger an DFB-Präsident Reinhard Grindel


    Sehr geehrter Herr Grindel,

    die nachfolgenden Zeilen sind nicht aus der Emotion, sondern nach einer „Cool-Down-Phase“ von 72 Stunden entstanden.

    „Wir können an der Spitze nur erfolgreich sein, wenn es an der Basis stimmt.“

    Nachzulesen sind diese Worte auf Ihrem Profil auf der Website des europäischen Fussball-Verbands UEFA.

    Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung versichern: „An der Basis stimmt es !“

    Aber ich kann Ihnen ebenfalls versichern: „Noch nie war die Spitze so weit von der Basis entfernt, wie heute !“.

    Und da müssen Sie sich als verantwortlicher Präsident des DFB die Frage gefallen lassen:

    Warum ist das so ?

    Fangen wir mit dem Ende an:

    Nach einer unterirdischen Leistung scheidet die Deutsche Fussball-Nationalmannschaft bei der WM 2018 in Russland in der Vorrunde aus. Vor 80 Jahren – (ich bin ein Jahr jünger als Sie) also weit vor unserer Geburt - ist das zum letzten Mal passiert. Schon als kleiner Junge war ich immer stolz auf die Bilanz UNSERER Mannschaft bei WM-Turnieren und dann so eine Schande !

    Doch tatsächlich finden sich 500 aufrechte Fans am Frankfurter Flughafen ein, um das Team zu empfangen. Die hatten keine Tomaten und auch keine faulen Eier als Munition dabei, sondern lediglich den Wunsch einen Blick auf Ihre Idole zu erhaschen. Außer Marco Reus, der einem Buben einen Autogramm gibt, werden alle Spieler in abgedunkelten Limousinen „aus der Gefahrenzone“ gebracht.

    Soll ich Ihnen dazu mal die Meinung des Volkes sagen:

    Normalerweise hätten die Spieler mal – wie jeder normale Bürger auch – durch die Passkontrolle marschieren müssen, am Gepäckband auf Ihren Koffer warten und durch den normalen Ausgang den Flughafen verlassen müssen.

    Soviel als erstes zum Thema „Entfernung von der Basis“

    Überflüssig wie ein Kropf

    Nach dem glücklichen Sieg über Schweden gab der Siegtorschütze Toni Kroos zu Protokoll „Viele in Deutschland haben uns das Ausscheiden in der Vorrunde gewünscht“

    Siegtorschütze hin oder her. Da erwarte ich von Ihnen als Präsident, dass man sich den Spieler für solch einen Spruch dann mal zur Brust nehmen und rasieren. Dieser Satz war eine Beleidigung für alle, die mit der Mannschaft mitgefiebert haben.

    Aber selbst wenn es so wäre: Dann muss dem guten Toni auch mal gesagt werden „mach Dir mal Gedanken, warum das so ist !“

    Der nächste Kilometer zum Thema „Entfernung von der Basis“


    „Jubel-Rüpel“

    Zwei kleine Albaner im Trikot der Schweizer Elf mischen die Serben auf und machen anschließend vor dem serbischen Publikum eine Geste, wo Du normalerweise nicht mehr lebend von einem serbischen Marktplatz runter kommst. Der Schweizer Verband nimmt die beiden sofort in Schutz und gewährt Ihnen Rückendeckung. Zwei ihrer Mitarbeiter ballen vor der Schweden-Bank nach einem hochdramatischen Spiel die Becker-Faust und sie werfen die beiden den Medien zum Fraß vor.

    Die beiden haben in der Situation mehr Feuer und Leidenschaft gezeigt, als die Mannschaft in 270 Minuten.

    Und außerdem: Seit dem 24. Juni 1958 in Göteborg hatten wir noch eine Rechnung mit den Schweden offen. Gegen das was damals in Sachen „Fair-Play“ passiert ist, war das hier ein „Mückenschiss“. Wehrlos wurde eine Strafe der FIFA akzeptiert – hat eigentlich keiner von Euch gesehen, dass der schwedische Betreuer, der sich hier als „Oberschubser“ betätigte, viel eher eine Strafe verdient gehabt hätte ?

    An den Schweizern sollten Sie sich eine Scheibe abschneiden, wie die hinter ihren Leuten gestanden haben.

    Erdogan-Affäre

    Hinter Özil und Gündogan haben Sie gestanden, aber Sie haben völlig unterschätzt, wie diese Aktion an der Basis wahrgenommen wurde. Das war eine absolute „No-Go-Nummer“ und wenn Sie unter allen Fans eine Umfrage machen, bin ich mir sicher dass 80% + x sagen: „Die beiden hätten nicht ins Aufgebot für diese WM gehört.“ Es wäre Ihre Pflicht gewesen hier auf den Tisch zu hauen und zu sagen: „Leistung hin oder her, so etwas geht auf gar keinen Fall !“ Bei aller Multi-Kulti-Vielfalt und No-Racism-Gedöns. Ein deutscher Nationalspieler kann sich nicht hinter einen türkischen Präsidenten stellen (und hinter den aktuellen schon grad gar nicht !) – dann soll er für die Türkei spielen.

    Was wäre denn gewesen, wenn der Thomas Müller ein Foto mit Gauland gepostet hätte ?

    Diese Aktion lastete seit dem Auftauchen der Bilder bis heute wie ein Schatten über der Mannschaft und war mit Sicherheit auch ausschlaggebend dafür, das Mesut Özil in den beiden Spielen, wo er eingesetzt wurde, eine unterirdische Leistung abgeliefert hat. Und ich bin mir sicher, dieses Thema wird auch nach der WM nicht ausgestanden sein. Er wird beim nächsten Heimspiel ein gellendes Pfeifkonzert zu überstehen haben – und ich sage Ihnen hier: Völlig zurecht.

    Und ich weiß auch jetzt schon: Sie werden das wieder nicht verstehen und ihr Unverständnis über das Publikum kundtun – warum ? Weil Sie meilenweit von der Basis weg sind !

    Vor Ihrem spanischen Kollegen ziehe ich den Hut. Der hat knallhart und konsequent reagiert !

    Ämterhäufung

    Es gibt gewiss viele Baustellen im DFB. Für mich ist es völlig unverständlich warum Sie dann auch noch den Posten im FIFA-Rat und im UEFA-Exekutiv-Komitee angestrebt haben.

    Nehmen Sie mir die folgenden Worte bitte nicht böse, aber viele Menschen in unserem Land sehen das genauso

    Aus meiner Sicht hätten hier Fussball-Fachleute (von denen wir nun ja weiß Gott genügend in diesem Land haben) an diese Position gehört. So wird Fussball-Deutschland in den internationalen Gremien von jemand vertreten, der zwar politisch gut vernetzt ist, dem aber jedwede fussballerische Kompetenz in der Praxis fehlt. Vor zehn Jahren gab es eine Riesen-Diskussion als der damalige Hockey-Bundestrainer Bernhard Peters den Posten des DFB-Sportdirektors übernehmen sollte. Da hiess es auch „dem fehlt der Stallgeruch“. Das ist bei Ihnen -mit Verlaub – nicht anders.

    Sie hätten bei mir große Pluspunkte gesammelt, wenn Sie gesagt hätten „ich konzentriere mich auf die Arbeit zu Hause um hier die Bindung zwischen dem Amateurfussball (dessen Lobbyisten Sie ja gewählt haben) und dem Profi-Fussball zu fördern.

    So erwecken Sie bei mir leider den Eindruck: Der Grindel ist mediengeil und will überall dabei sein.

    Wo wir gerade bei dem Thema sind: Wenn Sie schon am Trog bei der FIFA sitzen, dann hauen Sie wenigstens da mal auf den Tisch und weisen dem Herrn Infantino die Grenzen auf. Zu dem gibt es im Volk nur eine Meinung: Der ist noch schlimmer als der Blatter !

    Und noch was: So schön der Platz auf der Ehrentribüne mit der schönen Akkreditierung um den Hals auch ist, nehmen Sie sich mal ein Beispiel am Schalke-Präsidenten Clemens Tönnies. Der steht regelmäßig bei Spielen auch mal in der Nordkurve – für den Kontakt zur Basis sehr hilfreich !


    Vier-Jahres-Vertrag für Löw und sonstige unnütze Ausgaben

    Nicht nur ich frage mich, was hat Sie denn bei dieser Nummer geritten ?

    Völlig ohne Not bringen Sie den Verband in die mißliche Situation, jetzt nicht frei reagieren zu können.

    Jeder halbwegs kluge Kaufmann hätte gesagt: Erst Leistung – dann reden wir über den neuen Vertrag.

    Die Leistungen in der Vergangenheit interessieren da nicht. Die wurden – völlig zurecht – fürstlich entlohnt.

    Nach der blamablen Vorstellung in Russland ist doch jedem klar, dass auch die Trainerfrage gestellt wird. Was ist denn, wenn Sie zu der Entscheidung kommen, wir trennen uns und der Bundestrainer zeigt sich unkooperativ ? Dann können Sie eine Abfindung in achtstelliger Höhe (10 Mio +x) zahlen ! Natürlich kann man sagen „der DFB hat’s ja“, und es ist ja nicht Ihr Geld, was Sie dafür ausgeben. Genauso wenig wie der Kai Dieckmann als Ihr „Social-Media-Berater“ von Ihnen bezahlt wird. Mich würde schon mal interessieren, was der kostet – Sie können mich gerne eines Besseren belehren. Ansonsten wird’s der Rafael Buschmann (Football-Leaks) wohl hoffentlich irgendwann herausfinden und kommunizieren.

    In Sachen „Freshfields-Report“ haben Sie und der DFB sich auch nicht mit Ruhm bekleckert.

    3,5 Millionen Euro für 361 Seite „Nichts“. Alte Seilschaften sollten aufgedeckt werden. Die wichtigste Erkenntnis für mich war hierbei mit zwei, drei Mausklicks festzustellen:

    Es gibt auch neue Seilschaften.

    Ich verweise auch auf den Spiegel-Artikel „Prima Friedrich“ vom 02.06.2018 und stelle provokant fest: Warum sollte es beim DFB besser sein als bei der FIFA ?


    Interessenskonflikte und Nebengeschäfte

    In der heutigen digitalen Welt bleibt nichts lange unentdeckt. Ich finde es schon sehr grenzwertig, dass der Bundestrainer und zwei seiner Spieler den gleichen Berater haben. Noch grenzwürdiger wird das Ganze dadurch, dass ausgerechnet diese beiden Spieler dann „mit ihrem Präsidenten“ (leider waren Sie es nicht) ein Urlaubsfoto machen.

    Was noch viel schlimmer ist: Ihr Sportdirektor ist an einer Firma namens „Projekt B“ beteiligt, die unter anderem einen der medial am meisten beachteten Transfers während der WM-Vorrunde abwickelte. Den Wechsel von Julian Nagelsmann zum RB Leipzig - genau einen Tag vor dem Schweden Spiel.

    Aber vielleicht wissen Sie ja gar nicht, dass Oliver Bierhoff an der Firma von Marc Kosicke beteiligt ist. Ein Blick ins Handelsregister klärt das auf Und das „B“ steht sicherlich nicht für Bier, Brezn und Bayern, wie Marc Kosicke in einem Interview bei Spox.com erzählte.

    Jetzt sage ich Ihnen mal wie „Projekt A“ aussehen sollte: Ich erwarte von einem Präsidenten der Werte wie Transparenz, Glaubwürdigkeit und „Compliance“ predigt, dass er mit seinem Sportdirektor ein ernstes Wörtchen redet und ihn vor die Wahl stellt: Entweder bist Du beim DFB angestellt oder du bist Berater. Bitte entscheide Dich, aber beides zusammen geht nicht !

    Das ist ja bildlich gesehen das gleiche, als wenn einem Bürgermeister gleichzeitig die größte Baufirma vor Ort gehört. Ich wiederhole mich mit drei Worten und drei Ausrufezeichen: GEHT GAR NICHT !!!


    Umgang mit Franz Beckenbauer

    Was mir schon ganz lange am Herzen liegt, ist Ihnen zu sagen, dass ich den Umgang der neuen DFB-Führung mit Franz Beckenbauer (aber auch mit Horst R. Schmidt und Wolfgang Niersbach) auf Fussball-Deutsch „unter aller Sau“ finde. Der Franz hat sich für die WM 2006 im wahrsten Sinne des Wortes den Arsch aufgerissen, ist ein Jahr um die ganze Welt getingelt und gerade Ihnen als Politiker muss ich doch nicht sagen, dass wenn 22 Männer entscheiden, wo gespielt wird, es nicht auch den ein oder anderen gibt, der vor lauter Schwäche nicht in der Lage ist, seine Hand in die Hosentasche zu stecken. Ob das 5, 10 oder 15 Millionen sind, ist da für mich zweitrangig. Wir reden hier über einen Betrag, den – wenn es dumm läuft – Sie Ihrem Lieblings-Trainer in den nächsten Wochen als Abfindung zahlen müssen. Der Franz hat mit diesem Geld dafür gesorgt, dass wir dafür eine Traum-WM im eigenen Land bekommen haben.

    Und Ihr nagelt den Franz ans Kreuz !

    Für mich unfassbar, zumal er ja nicht nur für die WM 2006, sondern als Spieler auch für 1966,1970 und 1974 und als Trainer für 1986 und 1990 steht.

    Bestraft gehören zuerst mal die, die es genommen haben und nicht die, die es gegeben haben

    Mir reicht es jetzt !


    Und damit Sie wissen, wer Ihnen schreibt:

    Mein Name ist Markus Stillger, ich bin seit 1997 Mitglied beim Club „Freunde der Nationalmannschaft“ (FdN)

    Unser Club heisst immer noch FdN und nicht FdM (wenn Sie wissen, was ich meine !)

    Ich habe in dieser Zeit viele schöne Erlebnisse gehabt, insgesamt 9 Welt- und Europameisterschaften besucht und bis heute mehr Länderspiele gesehen, als unser Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus absolviert hat.

    Die älteren Freunde in unserem Club haben mir von Zeiten berichtet wie z.B. 1986 in Mexico, als sie während des Turniers gemeinsam mit der Mannschaft im gleichen Hotel wohnten und abends beim Skatspiel mit dem Teamchef Franz Beckenbauer gefachsimpelt haben. Einer der Freunde (ein gelernter Koch) hat sogar den damaligen Chefkoch Hans Danckert vertreten, als der für 2-3 Tage außer Gefecht war.

    Dass das heute nicht mehr so sein kann, ist absolut verständlich.

    Aber ich habe in den letzten Jahren zusehends feststellen müssen, dass ich mich mit diesem kommerziellen Gehabe, dem Starkult für oft mittelmäßige Leistungen und mittlerweile völlig überteuerten Preisen nicht mehr identifizieren kann. Und ich habe den Eindruck, dass ich bei weitem nicht der einzige bin. Ein Reiseangebot über 15.000 Euro für eine Woche Achtelfinale in Moskau – seid Ihr eigentlich noch ganz klar oder habt Ihr jeglichen Bezug zur Basis verloren ?

    Der Fussball wandert auf einem ganz schmalen Grat und ich hatte das Gefühl, dass nicht nur „Die Mannschaft“ (dieser künstliche Ausdruck sollte nach meiner Meinung schnellstens verschwinden) ohne Leidenschaft gespielt hat, sondern auch das „Volk“ dahinter schon wesentlich motivierter bei Turnieren mitgefiebert hat. Und ganz ehrlich: Ich vermisse auch unsere Nationalfarben schwarz-rot-gold auf dem Trikot (Artikel 22 Absatz 2 Grundgesetz) ! Wer auch immer die ausgesucht hat: Setzen Note Sechs !

    Nach allem was ich geschrieben habe, denken Sie sicher:

    Jetzt kommt der mit der Rücktrittsforderung für den Löw und evtl. auch für mich.

    Nein es ist noch schlimmer

    Macht was Ihr wollt – es interessiert mich nicht mehr !

    Ich überlege ernsthaft meine Mitgliedschaft beim Club der „Freunde der Nationalmannschaft“ zu kündigen.

    So wie es momentan bei der Nationalmannschaft läuft, ist das nicht mehr meine Welt und mit dem dort gesparten Geld unterstütze ich lieber junge Sportler außerhalb des Fussballs.

    Die kennen wenigstens noch die Werte: Dankbarkeit, Leidenschaft und Begeisterung.

    Über die Osterhasen mit Ihren Kopfhörern und Tätowierungen, wo der Friseur wichtiger als der Physio und die Instagram-Fotos wichtiger, als die Note im Kicker-Sportmagazin sind, will ich mich in meinem Leben nicht mehr aufregen !

    Mit sportlichen Grüßen

    Markus Stillger

    (Fotoquelle: https://www.markus-stillger.de/)

  • ...so wie es momentan bei der Nationalmannschaft läuft, ist das nicht mehr meine Welt.:thumbup:


    Nicht nur bei der Nationalmannschaft, sondern so wie es momentan beim DFB läuft, darf es nicht weiter gehen:!:

    Treten sie zurück Herr Grindel, denn sie können es einfach nicht.

    Der Name eines guten Stürmers steht auf der Anzeigetafel.

  • Sehr guter Artikel. Leider wird es - wie auch an vielen politischen Fronten - vertane Zeit gewesen sein diesen Brief zu schreiben da die angesprochenen, von sich selbst so überzeugten Übeltäter völlig kritikresistend sind.

  • (bin gespannt, wer das Posting bis zum Ende samt Anekdote liest)

    „Nie wieder für Deutschland!“
    Mesut Özil ist in seine wahre Heimat zurückgekehrt. Er sei darüber sehr erfreut, endlich bei seinem Lieblingsklub, dem türkischen Fenerbahce Istanbul mitspielen zu dürfen. Er wolle nie wieder weder im DFB-Team noch in einem deutschen Fußballverein spielen. „Nie wieder für Deutschland!“ https://www.sport1.de/internat…kRKaLc#Echobox=1611756771

    ►►►Herber Schlag für die hochgepriesene Integration!
    Mesut Özil, der von der Politik und den Medien in Deutschland als Vorbild für die Kinder türkischer, arabischer und muslimischer Eltern gepriesen und hochgelobt wird, https://www.welt.de/vermischte…LcgelMo6FdTqYIzTkYlFG5wEY positioniert sich eindeutig und ungeschminkt, gegen dieses Deutschland und indirekt gegen seine Menschen. Damit sendet er seinen in Deutschland lebenden muslimischen Fans eine klare Botschaft „Deutschland ist nicht Euer Land, nicht Eure Kultur und auch nicht Eure Religion“, oder zumindest „nicht dieses Deutschland mit diesen (Ur)Einwohnern, mit dieser Kultur und mit dieser Religion, ist Euer Land“.

    ►►►Deutschland, ein merkwürdiges Land! Wir können Stunden, Tage, Monate und anscheinend noch Jahre darüber debattieren, was in diesem Land vorgeht, aber schlauer werden wir am Ende nicht. Es ist ein Fakt, dass Leute wie ich, Feroz Khan, Homib Mebrahtu und andere Migranten, die dieses Land vorbehaltlos lieben und alles versuchen, um es zu schützen, Diffamierung und Ausgrenzung erleben, während ein Mesut Özil, der und seine Eltern diesem Land alles verdanken, keinen Hehl daraus macht, dass er dieses Land zumindest ablehnt, wenn nicht verachtet.

    ►►►Verkehrte Welten! Leute wie wir werden für ihre Pro-Deutschland-Haltung kriminalisiert und Deutschlandverachtende Migranten im Gegenzug hochstilisiert. Während die Entscheidungsträger in Politik, Kirche, Verbänden und Medien sie unterstützen und zu jeder Sendung, in der sie auf Deutschland trampeln, einladen, werden wir wie Aussätzige behandelt. Dabei bräuchten wir nur unsere Haltung zu ändern, um als "Vorbildmigranten" zu gelten.. Einer wie ich z.B. hätte, statt die Regierungs, Islam- und Flüchtlingspolitik zu kritisieren, weiterhin die „passenden“ Fernsehbeiträge über die vielen „Opfern mit ausländischen Wurzeln“ und die zahllosen diskriminierten Migranten in diesem Land realisiert, wäre ich ein der „Bestintegrierten“ geblieben.

    ►►►Vielleicht muss man die Dialektik der Hochkulturen begreifen und akzeptieren! Trotz aller Verwerfungen, die zweifelsohne zum Teil sehr verheerend und menschenverachtend waren, wie der Aufstieg des Kommunismus, Faschismus und Nationalsozialismus, hat der westliche Kulturkreis der Menschheit viele Errungenschaften vorbehaltslos weitergegeben und jetzt scheint derselbe einst ergiebige Kulturkreis, sich in einer „Überhöhungsdoktrin“ vernichten zu wollen, und zwar demografisch bedingt, für immer.

    ►►►Was tun nun?
    Ich denke, diese Dialektik kann nur mit einer „außergewöhnlichen“ und „nichtherkömmlichen“ Gegendialektik gestoppt werden, in dem man den Widerstand aufgibt und eine schnelle Konfrontation herbeiführt, in dem man die Zielsetzungen der Selbstvernichter adoptiert und vorantreibt, damit auch die schweigende und passive Noch-Mehrheit die Verluste und die drohende Katastrophe schneller und am eigenen Leib spürt, denn was nutzt ein Widerstand, der nichts bewirkt, außer ein Alibi und Feindbild für die Selbstvernichter zu sein?

    ►►►Zum Schluss eine 5000 Jahre alte Anekdote aus meiner alten phönizischen Heimat, dem Libanon !
    Es wird erzählt, ein phönizischer unbescholtener Bürger lief vor 5000 Jahren durch die Straßen der phönizischen Hafenstadt Byblos, auf dem Weg nach Hause. Plötzlich kam ihm ein Mann entgegen und verpasste ihm grundlos eine Ohrfeige. Der angegriffene Mann schaute sich mit einer blutenden Nase seinen aggressiven starken Angreifer an, überlegte sich ein paar Sekunden, steckte seine Hand in die Tasche seines Umhangs, nahm sein einziges Goldstück und übergab es seinem Angreifer. Verwundert nahm der Aggressor das Goldstück und ging seinen Weg weiter. Eine ältere Dame, die das Geschehen von Anfang an beobachtete, ging zum verletzten Mann und fragte ihn, wieso er seinen Angreifer mit einem Goldstück belohnte. Der Mann sagte ihr, sie möge einen Augenblick warten, die Antwort würde gleich folgen. Ca. 30 Meter weiter traf der Angreifer auf einen anderen Mann und dachte, wenn er diesen auch ohrfeigen würde, würde der Angegriffene ihn ebenfalls belohnen. Wie beim ersten Fall griff er den ahnungslosen Mann an und verpasste ihm eine Ohrfeige. Der Angegriffene nahm sein Messer und tötete den Angreifer und rannte weg. Der Mann lief zum getöteten, nahm ihm das Goldstück ab, schaute zur fragenden Frau und soll sinngemäß gesagt haben, Manchmal hilft nur eine absurde Gegendialektik, um eine Dialektik zu stoppen.

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